Eine Weihnachtsgeschichte

Eine rührende Begebenheit hat sich vor einigen Tagen zugetragen. Johann ein liebenswerter junger Mann, höflich, geduldig, unglaublich sozial und sensibel, kam seit seinem achten Lebensjahr zu einer Legasthenietrainerin, die ihn aus sozialen Gründen kostenlos förderte.
In der Schule bekam er trotz bester Intelligenz und erfolgreicher außerschulischer Unterstützung einen sonderpädagogischen Förderbedarf. Die Erklärung, warum Johann auf seine Bedürfnisse angepasste Ansätze in der Regelschule benötigte, um das Schreiben und Lesen zu erlernen, wurde nicht angenommen.

Ein großes Glück war, dass er nach der Pflichtschulzeit trotzdem bei einem großen österreichischen Staatsbetrieb untergebracht werden konnte, wo er seine Lehrzeit nun hervorragend absolviert. Er ist der Beste in der Berufsschule und auch bei der Lehrlingsausbildung.
Er bekommt nun auch ein eigenes Gehalt. Davon brachte er der Legasthenietrainerin einen 50 Euro Gutschein mit einer Weihnachtskarte und er meinte, sie solle sich davon etwas Schönes kaufen. Zuerst zögerte sie dieses Geschenk anzunehmen, aber er ließ sich davon nicht abbringen so seinen Dank zu zeigen und sie wollte ihn auf keinen Fall beleidigen.

Die Worte „Du warst die einzige Person, die an mich glaubte und die mir immer geholfen hat, wenn ich Hilfe benötigte und dafür bin ich Dir so sehr dankbar“, rührten sie sehr. Diese Worte lässt sie alle negativen Vorkommnisse, die sich zugetragen haben, weil die Menschen in der Umgebung von Johann nicht mit dem Problem umgehen konnten und all die Mühen der letzten Jahre, völlig vergessen.

Frohe Weihnachten !

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