im Focus: Legasthenie

Ihr Kind, obwohl sonst kreativ und aufgeweckt, vertauscht Buchstaben und Zahlen und hat Mühe, beim Lernen mit den anderen Schülern mitzuhalten?

Wir zitieren hier aus der Zeitung „G’SUND AM PUNKT“ – die Zeitschrift der Sozialversicherung der Selbständigen. Dieser redaktionelle Beitrag ist ein toller Beitrag zur Aufklärung der Öffentlichkeit. Die Zeitung wird 800.000 mal in Österreich aufgelegt.
Gerne beantworten wir Ihre Fragen! Mail@legasthenie.com

LINK: Artikel im Original

Legasthenes Mädchen


Meist offenbart sich das Dilemma erst im ersten Schuljahr. Obwohl es Hinweise für eine etwaige Lese- und Recht- schreibstörung – also Legasthenie – auch gibt, ehe Kinder voll Stolz erstmals ins Klassenzimmer drängen. Häufiges Stolpern ohne ersichtlichen Grund oder eigenwillige Wortkreationen (z.B. „Wasseral“ statt Mineralwasser) zählen dazu. Was da noch als tollpatschig oder herzig gilt, wird allerdings zum Problem, wenn es später in Form von Schwierigkeiten beim Lesen-, Schreiben- und Rechnen-Lernen zutage tritt.

Das Wichtigste vorweg: Von „dumm“ kann keine Rede sein! Im Gegenteil: Legasthenie und Hochbegabung gehen häufig Hand in Hand, wie Beispiele von Albert Einstein, Bill Gates oder Agatha Christie belegen.

Weil ihr „Anders-Sein“ die betroffenen Kinder selbst verstört, wirken sie häufig hyperaktiv, was wiederum zu fal- scher Einschätzung führen kann. Und leider sind sie trotz aller Aufklärung zum Thema Legasthenie nach wie vor oftmals mit Vorurteilen konfrontiert. Dabei sind ihre Chancen auf schulischen und späteren Erfolg ganz ausgezeichnet – sofern sie kompetente, individuelle Hilfe bekommen.

Kompetente Hilfe finden. Bei Verdacht auf Legasthenie sollten sich Eltern mit ihrem Kind an Fachkräfte wenden, die mit speziellen Tests feststellen, ob die Vermutung zutrifft. Doch, Achtung: Nicht jeder Kinderarzt, Psychologe oder Pädagoge verfügt über die nötigen Kenntnisse auf diesem Gebiet. Es lohnt sich also, die jeweilige Kompetenz ohne Scheu zu hinterfragen. Optimale Ansprechpartner sind diplomierte Trainer, deren Kontakte man etwa über Organisationen wie den Ersten Österreichischen Dachverband Legasthenie „EÖDL“ (legasthenie.at) erhält.

Wichtig ist jedoch vor allem auch, dass die Chemie zwischen Kind und Betreuer passt, betont Top-Schauspielerin Brigitte Karner, die sich seit Jahren ehrenamtlich für die Anliegen des EÖDL engagiert: „Einfach froh zu sein, dass man einen Termin bekommt, ist nicht genug. Das Kind muss diesen Menschen, der in sein Leben kommt, mögen. Es muss vergessen können, dass er da ist, weil es heißt, dass etwas nicht in Ordnung sei“.

Panik ist nicht angebracht. Karner spricht aus Erfahrung. Ihr jüngster Sohn war selbst betroffen. Was (nicht nur) Eltern über Legasthenie wissen sollten, haben sie und ihr Mann, Bühnen-Star Peter Simonischek, in einem beim EÖDL abrufbaren Vortrag festgehalten. Was der Mutter zweier, inzwischen erwachsener Söhne am Herzen liegt: „Bitte werden Sie nicht panisch, wenn Ihr Kind Probleme mit Lesen, Schreiben und Rechnen hat. Wer sagt, dass man allzeit perfekt sein muss? Liebevoller Umgang ist besser als Strenge. Und vieles, wächst sich auch einfach aus, wie man so schön sagt“.

Und ist es Legasthenie, hilft regelmäßiges, einfühlsam individuell gestaltetes Training, das den Kindern Ängste nimmt und ihren Weg in eine Zukunft ebnet, die ihren Talenten und Wünschen entspricht.

Empfehlenswerte Ansprechstellen und Listen diplomierter Trainer:

legasthenie.at Erster Österreichischer Dachverband Legasthenie „EÖDL“

legasthenietrainer.com

dyskalkulietrainer.com

lerndidaktiker.com

LINK: Artikel im Original

Frau Karner bezieht sich in dem Artikel auf folgenden Vortrag: Vortrag.org


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